Spätestens beim Kinderwunsch sollten Frauen – aber auch die Papas in spe – besonders gut auf die Ernährung achten. Denn gesundes Essen spielt für sämtliche Körperfunktionen eine entscheidende Rolle. Der Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Fruchtbarkeit wurde durch viele Studien belegt. Demnach kann eine unzureichende Nährstoffversorgung Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Männer und Frauen haben. Der richtige Zeitpunkt, auf die „Ernährung des Babys“ zu achten, liegt also weit vor seiner Geburt.
Ist der Köper nicht mit allem versorgt, was er für seine Gesundheit benötigt, so schränkt er seine Fortpflanzungsfunktion ein. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus, der verhindern soll, dass der Organismus noch zusätzlich mit einer Schwangerschaft belastet wird. Das ist auch der Grund, warum Zyklusstörungen eine Folge von Diäten bzw. einer unzureichenden Ernährung sein können.
Von einigen Stoffen weiß man bereits sehr genau um ihre Wirkung bei Kinderwunsch. Der bekannteste Vitalstoff hierfür ist die Folsäure – auch Vitamin B9 oder Schwangerschafts-Vitamin genannt.
Folsäure ist wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Kindes und spielt bereits in den ersten vier Schwangerschaftswochen – einer Zeit, in der die Schwangerschaft meist noch unerkannt ist – eine wichtige Rolle. Experten empfehlen daher, schon ab dem Kinderwunsch Folsäure zuzuführen und die Folsäure-Speicher zu füllen. Dies gilt besonders für Frauen, die vorher mit der Pille verhütet haben. Der Grund: Die Einnahme der Pille führt zu einem erhöhten Bedarf an Folsäure. Folsäure trägt darüber hinaus auch zur Verringerung von Müdigkeit bei und es unterstützt die psychischen Funktionen – schließlich kann auch Stress die Fruchtbarkeit beeinflussen.
Die Hormone Östrogen und Gestagen sind essentiell wichtig, um schwanger zu werden. Sie steuern den weiblichen Zyklus, den Eisprung und die Ausreifung der Eizellen. Gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, so kann das Folgen auf den Eisprung und die Ausreifung der Eizellen haben. Auch die Gebärmutterschleimhaut kann sich nicht richtig entwickeln – mit der Folge, dass der Embryo keine Chance hat, sich dort einzunisten.
Eine Störung des Hormonhaushaltes kann auch bewirken, dass den Spermien der Weg zur Eizelle erschwert wird. Daher sollte bei Kinderwunsch auch auf den Hormonhaushalt geachtet werden. Auch er kann durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützt werden. Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist auch für werdende Papas wichtig. Denn nur ein gesunder Körper produziert auch gutes Sperma. So ist wissenschaftlich bewiesen, dass Selen an einer normalen Spermienbildung beteiligt ist.